Hierzu schrieben wir schon
in den beiden vorhergehenden Kapiteln etwas, denn das Zusammenleben im
Schwarm und natürlich das Sexualverhalten hängen eng mit der
Brut zusammen.
Hat sich ein Paar gefunden
beginnt die Nistplatzuche, zumindest in der Zimmerhaltung. Laufsittichpaare
sind extrem brutfreudig.
Das Futterangebot sollte für diese Zwecke auf die Gabe von Körnerfutter und Futtermitteln mit den notwendigen Vitaminen und Mineralien beschränkt werden. In Außenvolieren und in Vogelzimmern kann man eine Brut natürlich viel besser beeinflussen als bei einer Haltung in Wohnräumen. In der Wohnung sind u.a. immer genügend Bereiche wie Schubladen, Regalfächer, CD-Regale u.v.m. vorhanden, welche die Hennen an Bruträumlichkeiten erinnert. In unserem Schwarm hat die Brutvermeidung nicht funktioniert. Das letzte feste Paar brütete durchgehend mit Pausen von nicht mehr als drei Wochen. Diese Dauerlegerei strapaziert die Henne enorm, nur wirklich vermeiden konnten wir dies nicht. An diesem Punkt stellt sich uns die unvermeidbare Frage, ob die Haltung von Laufsittichen in Wohnräumen überhaupt zu empfehlen ist. Nach
der Ablage des ersten Eies - dies geschah zumeist auf dem Volierenboden
- stellten wir der Henne einen Nistkasten zur Verfügung, um sie nicht
mehr als notwendig zu stressen.
Da die Henne die Jungenfütterung im Nistkasten übernimmt, kann es nach mißglückter Brut zu Übersprungshandlungen kommen. Dann versucht die Henne den Hahn zu füttern. Dieses Verhalten ändert sich aber wieder sehr bald. |
Georg & Sabine und die Ziegensittichschar |