Häufige Krankheiten und Unfallsituationen
von Laufsittichen
Notfälle, krankheits- oder unfallbedingt, kommen auf jeden Tierhalter zu, deshalb haltet bitte eine Notfall-"Apotheke" für eure Schützlinge an einer augenblicklich zugänglichen Stelle parat:
Hier hinein gehören:
  • Handschuhe bei bissigen Tieren
  • Ein feinmaschiges Fangnetz bei scheuen Vögeln
  • Ein blutungsstillendes Medikament z.B. CLAUDEN-Watte (c), oder Eisen(III)chloridlösung.
  • Wattestäbchen (z.B. zum Auftragen der Eisenchloridlösung)
  • Eine kleine Schere
  • Eine stumpfe Pinzette (z.B. zur Handhabung der Claudenwatte)
  • Traumeel (c)-Tropfen gegen Schockzustände
  • Desinfektionstupfer
  • Die Adresse und Telefonnummer des nächsten vogelkundigen Tierarztes
  • Die Adresse und Telefonnummer des nächsten vogelkundigen Tierarztes mit Notsprechzeiten 
Link zur Ärzteliste des Sittich-Info, Link zur weiterführenden Vogelapotheke des Sittich-Info

Krankheit (mögliche) Symptome /
Hinweise
erste wichtige Maßnahmen vor der Kontaktaufnahme mit einem vogelkundigen Tierarzt

Psittakose
(Chlamydieninfektion)
unspezifisch:
Bindehautentzündung, Schnupfen, Durchfall, u.v.m.
sofortige Kontaktaufnahme mit dem TA. 
Anzeigepflichtige Krankheit schon beim Verdacht!
Link zum Sittich-Info

Aspergillose Weil Laufsittiche natürlich in Gebieten mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit vorkommen gibt es auch Fälle dieser Krankheit in dieser Gattung:
Atemnot
Erhöhung der Luftfeuchtigkeit - Freilandhaltung

weitere Therapie mit dem TA abklären

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Wurmbefall vor allem bei Freilandhaltung und bei Neuzugängen:
Durchfälle, Kotveränderung, Abmagerung
Sammeln frischer Kotproben
Link zum Sittich-Info (unter Buchstabe "w")

Trichomonaden Atemprobleme, Auswürgen von Futter / Schleim, Schluckbeschwerden sofortige Kontaktaufnahme mit dem TA. 
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Federparasiten (ohne Federspulmilben) Federverlust, Kahlheit, struppiges Gefieder gehört zur Grunduntersuchung bei Neuzugängen.
Bei Verdacht TA konsultieren
Link zum Sittich-Info, 2. Link zum Sittich-Info  (unter Buchstabe "p")

Milben im Bereich der Federspulen
 

 

Federverlust bis zur "Dauermauser", Sehr häufiges Mausern, Schneller Verlußt der Schwung- und Schwanzfedern

Bitte bei Dauermauserproblematik den TA auf die Milbenproblematik hinweisen! 
Einsammeln von Schwung- und Schwanzfedern und von kleineren Federn des Deckgefieders.
Diagnosesicherung und Behandlung vom TA.

gegebenenfalls Datenblatt für den Tierarzt ausdrucken

Link zum Sittich-Info, Link zur Federmilbenseite

Tumorleiden / Zysten sehr unspezifisch und abhängig von Art und Ort des Tumorleidens. 
Gewebeentzündungen, Geschwülste, Atemnot, u.v.m.
oft nur durch Röntgen genauer zu diagnostizieren
Link zum Sittich-Info  (unter Buchstabe "t")

Legenot Drastischer Vitalitätsverlust  bei brütenden oder brut- beginnenden Hennen. Aufplustern, hängende Flügel. Luftfeuchtigkeit erhöhen und möglichst schnell einen TA konsultieren
Nur im äußersten Notfall Kloakenmassage mit Speiseöl
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Legezwang Brutgeschäft ohne ausreichende Legepause (5-6 Monate oder Gelegegröße > 10 Eier) Entfernen aller Gegenstände, die nach Brutröhren aussehen, Verhängen von Nischen, Schubladenlöchern, Regalen etc. 
Diäten mit dem TA abklären
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Kalziummangel besonders bei legenden Hennen
häufige Brüche im Endstadium
Gabe von Kalk (z,B. mikrofeiner Kalk aus dem Reptilienbdarf) oder im Backofen bei >120°C desinfizierten Eierschalen von Bioeiern.
medikamentöse Behandlung mit dem TA abklären.
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Vergiftungen Vieles im Haushalt ist ungesund für Vögel:
  • Teflongase
  • Tabak
  • Alkohol
  • Kabel
  • verzinkte Gegenstände
  • Gardinengewichte
  • Lametta
  • etliche Zimmerpflanzen
  • Tapetenreste in größeren Mengen
  • Avocados
  • Schalen gespritzter Zitrusfrüchte
  • Düngestäbchen in Blumentöpfen
  • Putzmittel
  • etc., etc., etc.
unspezifisch:
Brechreiz, Müdigkeit bis hin zu Krämpfen.
Identifizierung der Giftquelle
und wenn möglich diese Einpacken und möglichst schnell zum TA

Vorsorge:
vogelsichere Umgebung schaffen.

Link zum Sittich-Info  (unter Buchstabe "v")

Kropfverstopfungen Würgen, Hochwürgen von Schleim und Kropfinhalt.
Gefahren gehen hier aus von Fasern oder Teilen von 
  • Seilen (Sitzgelegenheiten, Spielzeug)
  • Decken (z.B. nächtliche Volierenabdeckung)
  • Teppichen
  • Kleidung
  • Tapeten
  • Zeitungen
Identifikation der Nagestelle (Tapete, Decke....)
schnelles Aufsuchen des TA

häufige Unfälle / Unfallquellen (mögliche) Symptome /
Hinweise
erste wichtige Maßnahmen vor der Kontaktaufnahme mit einem vogelkundigen Tierarzt

Kollision mit Glasscheiben Spiegeln Gehirntrauma, -erschütterung
blutige Nase
RUHE BEWAHREN
und sofortige strenge Ruhe im abgedunkelten Raum, dann telefonische Absprache mit dem TA
Link zum Sittich-Info, Link zum BirdPen

Steckenbleiben in engen Spalten, Fallen hinter Schränke, Heizungen, etc. Panik- bis Schockzustände
gegebenen Falls Knochenbrüche

meist Hennen auf Nistplatzsuche

RUHE BEWAHREN
Das Tier befreien und bei Schock sofortige strenge Ruhe im abgedunkelten Raum, dann telefonische Absprache mit dem TA
Link zum Sittich-Info  (unter Buchstabe "u")

Einklemmen der Tiere in Türen Quetschungen, Brüche, Schockzustände RUHE BEWAHREN
und bei Schock sofortige strenge Ruhe im abgedunkelten Raum, dann telefonische Absprache mit dem TA
Link zum Sittich-Info

Verletzungen durch Fallende Gegenstände und zernagtes Spielzeug Panik- bis Schockzustände,
Quetschungen, Brüche, Schockzustände

Meist Hähne auf "Aussichtspunkten"

RUHE BEWAHREN
und bei Schock sofortige strenge Ruhe im abgedunkelten Raum, dann telefonische Absprache mit dem TA
Link zum Sittich-Info  (unter Buchstabe "u")

Verheddern in losen Fäden Abschnürungen, Panik- bis Schockzustände, Schnittwunden RUHE BEWAHREN
Das Tier befreien und bei Schock sofortige strenge Ruhe im abgedunkelten Raum, dann telefonische Absprache mit dem TA
Link zum Sittich-Info

Abreissen von Krallen Blutungen Blutung stillen
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